12 Acrylic Pouring Techniken für Anfänger
Pouring Techniken die schnell erlernt sind und wenig Aufwand benötigen.
Pouring Techniken die schnell erlernt sind und wenig Aufwand benötigen.
Du bist noch ganz neu im Acrylic Pouring und suchst nach einfachen Techniken, die schnell erlernt werden können?
Hier habe ich 12 Pouring Techniken speziell für Anfänger, viel Spaß beim Ausprobieren.
Einfacher geht es fast nicht, du nimmst dir zwei leere Becher, das sind später unsere Gießbecher.
In diese beiden Gießbecher schüttest du abwechselnd schwarze und weiße Acrylfarbe hinein, sodass beide Becher unterschiedlich befüllt sind.
Beginne also im ersten Becher mit weißer Farbe, dann Schwarze usw.
Beim zweiten Becher fängst du genau andersherum an, erst schwarze Farbe, dann Weiße usw.
Sobald beide Gießbecher befüllt wurden, gießt du diese schlangenförmig auf der Leinwand aus.
Jetzt verteilst du die flüssige Farbe durch Schwenken der Leinwand und fertig ist dein eigenes Kunstwerk.
Weitere Details zu dieser einfachen Acrylic Pouring Technik erkläre ich dir im Video, viel Spaß beim Nachmachen.
Eine weitere anfängerfreundliche Pouring Technik ist die Unendlichkeit.
Dabei gießen wir mit zwei Bechern und kreisenden Bewegungen die Acrylfarbe auf die Leinwand.
Für diese Pouring Technik benötigen wir neben unseren flüssigen Acrylfarben zwei leere Gießbecher.
Die Gießbecher befüllst du dir abwechselnd mit den Farben, die du magst, entweder jeden Becher in der gleichen Reihenfolge oder mit unterschiedlichen Farben und Kombinationen.
Jetzt gießt du gleichzeitig beide Becher in kreisender Bewegung übereinander auf die Leinwand, dabei musst du es so takten, dass du dir mit den Bechern nicht in die Quere kommst.
Für die Swirl Pouring Technik benötigen wir nur einen Gießbecher und einige schöne Farben.
In diesem Beispiel habe ich fünf Farben verwendet.
Die Acrylfarben wurden dabei mit Pouring Medium verdünnt.
Die Farben stapelst du dir jetzt nach und nach in deinen Gießbecher, bis du die Menge hast, die du für deine Leinwand benötigst.
Wie man sich seine Gesamtmenge berechnet, erkläre ich dir ausführlich in meinem Kurs: Lerne das Acrylic pouring
Die Swirl-Technik hat seinen Namen daher bekommen, weil wir den gefüllten Gießbecher jetzt auf die Leinwand gießen und dabei kreisende Bewegungen machen.
Dadurch läuft die Farbe wie ein Wirbel auf die Leinwand.
Achte beim Ausgießen noch darauf, dass du die Farbe der Länge nach auf die Leinwand gibst, so musst du später beim Schwenken nicht zu weite Wege zurücklegen.
Im Video zur Swirl pouring Technik siehst du, wie einfach man damit schöne Bilder erstellen kann.
Für diese Pouring Technik habe ich die Farben vom Regenbogen benutzt und einen Esslöffel.
Im ersten Schritt wurde die komplette Leinwand mit einer Grundfarbe bedeckt. In diesem Fall habe ich Weiß verwendet.
In diese Farbbasis kommen die bunten Farben.
Dazu nimmst du dir einen großen Löffel und gießt die Farben nach und nach auf den Löffel, die Farben laufen dabei vom Löffel auf die Leinwand.
Durch die Bewegung des Löffels und der unterschiedlichen Farbmengen entsteht auf der Leinwand ein unregelmäßiger Farbfluss, was später zu einem eindrucksvollen Bild führt.
Hier im Video siehst du, wie ich die Pouring-Technik mit dem Löffel umsetze.
Die Pouring-Technik mit einem Trichter ist wirklich hervorragend für Anfänger geeignet, wenn man darauf achtet, nur wenige Farben zu benutzen.
In diesem Beispiel habe ich einfach nur drei Acrylfarben verwendet, ein Grünblau, ein Türkis und Weiß.
Die drei Farben kommen abwechselnd in einen ausreichend großen Trichter, den ich beim Befüllen unten zuhalte.
Jetzt den Trichter auf die Leinwand stellen und mit spiralförmiger Bewegung die Farbe auf die Leinwand laufen lassen.
Dabei vermischt sich die Farbe beim Auslaufen aus dem Trichter untereinander und es entsteht ein einzigartiges Kunstwerk.
Die Pouring-Technik mit dem Trichter kannst du dir hier im Video ansehen.
Bei der Double-Flip Cup Technik habe ich erst überlegt, ob sie auch wirklich für einen Anfänger im Acryl gießen geeignet ist.
Ich glaube ja, auch wenn es viele Farben sind, das Prinzip eines normalen Flipcups bleibt dabei gleich.
Acrylfarbe in einen Becher füllen, umgedreht auf die Leinwand stellen und abziehen.
Bei der Double-Flip Cup Technik nimmt man dann eben zwei Gießbecher, am besten mit unterschiedlichen Farbkombinationen, und stellt sie in die jeweilige Hälfte der Leinwand.
In diesem Beispiel habe ich eine längliche Leinwand benutzt, es funktioniert aber natürlich auch auf einer quadratischen.
Auf einer länglichen Leinwand wirkt der spätere Effekt aber viel besser.
Für einen schönen Zelleffekt wurde den Farben noch Silikonöl hinzugefügt.
Wie man verschiedenste Zellen mit Silikonöl erzeugen kann, zeige ich dir im Kurs unter dem Kapitel »Zellen mit Silikonöl erzeugen«.
Probiere die Double Flip Cup Technik ruhig selbst einmal aus, das passende Video dazu findest du hier.
Die Bänder Technik oder auch Streifentechnik sind deshalb perfekt für Anfänger geeignet, da man damit auf fast jeder Leinwandgröße beeindruckende Kunstwerke erschaffen kann.
Hier benötigt man zwar mehrere Gießbecher, das ist aber auch schon der einzige Aufwand.
Alle Gießbecher werden mit derselben Farbkombination befüllt und dann nebeneinander in Streifen auf die Leinwand gegossen.
Zum Schluss noch die Leinwand in Richtung der Bänder bzw. Streifen schwenken, damit die überschüssige Farbe abläuft.
Warum benutze ich viele kleine Gießbecher und nicht einen großen? Weil man mit mehreren kleinen Bechern einen Wiederholungseffekt hat, was dem späteren Kunstwerk seinen Charakter verleiht.
Viel Spaß mit dem Video zur Streifen-pour painting Technik.
Die Pouring Technik der ersten Stunde war und ist der Flip Cup.
Die Flipcup Technik ist so einfach, dass sie, wenn man ein Ranking der einfachsten und anfängerfreundlichsten Techniken aufstellen würde, ganz vorn mit dabei wäre.
Der Name der Technik verrät auch schon, was gemacht werden muss, man befüllt sich einen Becher mit seinen Lieblingsfarben, nimmt die Leinwand und legt diese auf den Becher.
Jetzt hält man beides zusammen fest und dreht es auf den Kopf. Der Becher steht nun umgedreht auf der Leinwand. Daher der Name Flip-Cup.
Die Leinwand ist jetzt unter dem Becher und man muss nur den Gießbecher abheben, die Leinwand schwenken und fertig.
Das ist die Kurz-Version, bei einem Flip Cup kann man natürlich das Endergebnis etwas beeinflussen.
Es gibt Flip Cups mit und ohne Zellen oder Farbverläufen; um hier etwas Licht ins Dunkle zu bringen, habe ich ein Vergleichsvideo erstellt, wo du drei Methoden zur Flip-Cup-Erstellung sehen kannst.
In diesem Flip Cup Video siehst du zum einen, wie die Technik funktioniert und du siehst, wie unterschiedlich das Ergebnis ist, wenn man die Becher anders befüllt.
Zugegeben, die Technik sieht im ersten Moment nicht so aus, als würde sie für Anfänger geeignet sein.
Ich möchte dich aber trotzdem ermutigen, diese Technik einmal auszuprobieren.
Vielleicht am Anfang mit nicht ganz so vielen Farben.
Bei dieser Pouring-Technik musst du dir deinen Arbeitsbereich etwas vorbereiten; klebe dir dazu eine Folie auf den Arbeitstisch.
Die Folie sollte etwas größer sein als die Leinwand selbst.
Jetzt geben wir auf die Folie unsere Acrylfarben, dabei ist es egal, ob du mit Gießmedium oder mit Wasser verdünnte Acrylfarbe verwendest.
Etwas besser funktioniert es aber mit einer dickeren Konsistenz. Daher würde ich dir die mit Gießmedium verdünnte Farbe empfehlen.
Damit später wirklich überall Farbe auf der Leinwand ist, grundiere ich die Leinwand vor dem Eintauchen der Farbe etwas mit weißer Farbe.
Jetzt die Leinwand in die Farbe legen, etwas andrücken und drehen.
Durch das Drehen der Leinwand vermischen sich die Farben, was zu schöneren Effekten führt.
Du könntest die Leinwand auch einfach nur in die Farbe legen, etwas andrücken und wieder abheben, aber wie zuvor erwähnt, durch das Drehen bekommt das Bild später einen eigenen Charakter.
Im Video erkläre ich dir die einzelnen Schritte zu dieser Pouring-Technik genauer, viel Spaß damit.
Der Puddle Pour ist eine der ältesten Acrylic pouring Techniken.
Anfänger im Acrylic Pouring sollte sich diese Technik einmal genauer ansehen, damit kann jeder schöne Bilder malen, egal auf welchem Erfahrungslevel man ist.
Diese Gießtechnik hat aus meiner Sicht drei große Vorteile:
Zum einen hat man die fast vollständige Kontrolle über den Malprozess, hier entscheide ich, welche Farbe in welchem Umfang später auf der Leinwand zu sehen sein wird.
Möchte ich mehr goldene Farbe in der Mitte haben, dann gieße ich mir die Farbe einfach in die Mitte.
Der andere große Vorteil gerade für Leute wie mich, die dieses schöne Hobby regelmäßig ausführen, man kann wirklich schön gezielt seine Restfarben verarbeiten.
Und dann ist diese Technik natürlich sehr, sehr einfach, du gießt dir deine verdünnten Acrylfarben auf die Leinwand und verteilst sie durch Schwenken.
Fertig ist dein eigenes Kunstwerk!
Hier findest du ein Video von mir zur Puddle pour Technik.
Ich habe dir ja die klassische Flip-Cup-Technik vorgestellt – hier weiter oben, Technik Nummer 8.
Normalerweise macht man einen Flip Cup mit nur einem großen Becher.
Probiere aber ruhig mehrere kleine Becher aus, das Ergebnis wird dich bestimmt begeistern.
Das Prinzip ist hier gleich, du befüllst mehrere kleine Becher mit deinen Lieblingsfarben, stellst diese mithilfe eines Spachtels oder ähnlichem auf die Leinwand und hebst die Becher ab.
Der Vorteil ist aber, dass du etwas mehr Kontrolle über die Farben hast und durch die kleineren Farbmengen musst du nicht befürchten, dass sich die Farben zu stark vermischen.
Das kann bei großen Flip-Cups passieren.
Wie diese Pouring Technik in der Praxis aussieht, zeige ich dir hier bei zwei Videos; im ersten Video siehst du ein Bild mit starken Kontrasten.
Im zweiten Video habe ich ein großes Bild mit vielen angebrochenen Restfarben gemacht; wie du siehst, funktionieren damit auch große Bilder.
Hier findest du zwei Videos von mir mit der Multi Flip Cup Technik.
Wenn du Zellen in deinen Bildern liebst, dann probiere mal die Swipe-Technik.
Für die Swipe Technik benötigen wir neben den Acrylfarben noch Silikonöl und eine Wärmequelle wie einen Bunsenbrenner oder eine Heißluftpistole.
Bei dieser Pouring-Technik haben wir etwas mehr Aufwand, trotzdem ist sie relativ einfach und daher auch eine Pouring Technik für Anfänger.
Die Zellen entstehen durch die Zugabe von Silikonöl; das Silikonöl muss bei dieser Technik nur in die bunten Farben gegeben werden.
Alle bunten Farben werden auf der Leinwand verteilt.
Das kann mit der Flip Cup Methode passieren oder, wie ich es bei diesem Bild zeige, einfach mehrere Farbpfützen auf die Leinwand gießen.
Diese Deckfarbe, in unserem Fall Schwarz (es kann auch jede andere Farbe genommen werden) wird nun mithilfe eines Backpapiers, einer Folie, Küchenpapier oder ähnlichem über die Leinwand gezogen.
Dabei bekommen wir einen schönen sauberen Hintergrund und die schwarze Deckfarbe vermischt sich mit den darunterliegenden bunten Farben.
Jetzt müssen wir nur noch mit etwas Hitze die Farbe und das Silikonöl erwärmen, dabei entstehen dann sehr viele schöne Zellen.
Hier siehst du eine Detailaufnahme der Zellen.
Das fertige Kunstwerk – entstanden mit der Swipe-Technik.
Im Video siehst du die einzelnen Schritte zu dieser Pouring Technik noch besser und wenn du noch andere Varianten zur Zellbildung mit Silikonöl kennenlernen möchtest, dann sieh dir das Kapitel »Zellen mit Silikonöl erzeugen« in meinem Onlinekurs an.
Die Pouring Techniken für Anfänger sollen dir als Inspiration dienen und dir zeigen, wie einfach es ist, selbst schöne Bilder zu malen. Damit du aber auch wirklich schöne Ergebnisse erzielst, ohne ewig herumzuprobieren und viel Geld und Zeit zu verschwenden, gibt es noch einige Dinge zu beachten. Wie man die Leinwände vorbereitet, das richtige Anrühren der Acrylfarben, die Berechnung der benötigten Farbmenge oder wie man seine Bilder schneller trocknet und schön versiegelt. Das und alles, was sonst noch wichtig ist, zeige ich dir ausführlich in meinem > Pouring Kurs.